Spätsommer und Herbst im Gartenzyklus. Eine Annäherung an die Zeit.
Mein anderes Land
Wenn mir die Enge mancher Kärntner Täler die Luft zum Atmen wieder nimmt, bereise ich staunend mein anderes Land.
Das hügelige, in dem viel Wein reift.
Wenn das Wort Heimat zum tausendsten Male blechern von einem Rednerpult dröhnt -
Heimatlied im Heimatherbst -
bereise ich schnurstracks mein anderes Land.
Mein sanfteres, stilleres.
Sie haben mir gesagt, mein Material sei das Holz, und meine Lebensfarbe das Grün.
So bist du, mein anderes Land, mein heimliches:
Bist und bleibst unserer Seelen lieblichster Park.
S t e i e r m a r k .
Claudia Rosenwirth 26. 11. 2004 |