LANGE NACHT DER MUSEEN 2010

2010-10-02//18:00 - 1:00
 
 
 

kunstGarten präsentiert Open Air neben ARCHIV HORTOPIA: KUNST und der Sonderausstellung LOST TEMPTATION mit Arbeiten von Stefanie Hilgarth, Marina Stiegler und Alfred Resch, FLORA PERFORMING, einen Weltgarten mit Rosarium als Kulturarchiv und speziell für die Lange Nacht den Doku-Film „Von Ostfriesland und Mallorca"- Die zwei Leben des Krimiautors Hansjörg Martin. Heinz Trenczak, D 1996 , INSEKTIZICKE, Kurzfilm Melanie Klösch, A 2010, "leerstellen", Alfred Resch   A  2008,  "Ausschnitte unserer Welt", Alfred Resch, A 2008 u. a. Kunst-Videos und kunstGarten-Dokus.

Die MEDIENSKULPTUR GARTENBIBLIOTHEK umfasst 4000 Titel Gartenliteratur aus 5 Jahrhunderten.

Indoors 18:00 Uhr: IN MEMORIAM EUGENIE KAIN. A. M. Gruber - Irmi Horn / Open Air ab 19 Uhr Film, Kunst-Videos und kunstGarten-Dokus bis 24 Uhr.

Teilweise behindertengerecht / Kantine geöffnet. 

Die oberösterreichische Autorin Eugenie Kain ist am 8. Jänner 2010 in Linz im Alter von 49 Jahren an der Folgen einer schweren Erkrankung gestorben. Das bestätigte ihr Verleger Arno Kleibel vom Otto Müller Verlag. Die am 1. April 1960 geborene Schriftstellerin setzte sich stets für soziale Themen ein, die sich auch in ihrem Werk widerspiegelten. Zuletzt veröffentlichte die Tochter des Autors Franz Kain den Erzählband "Der Schneckenkönig". Als "genuine Erzählerin" bezeichnete Hans Höller die "Autorin der leisen Töne" anlässlich der Verleihung des Förderungspreises für Literatur im Jahr 2007. In Kains Werk stand das Mitgefühl gegenüber den Außenseitern, den Benachteiligten, die sehen müssen, wie sie mit den Härten des Lebens zurecht kommen, im Zentrum. Die Titelgeschichte ihres letzten Bandes "Der Schneckenkönig" ist etwa ein sensibel vorgetragener Bericht darüber, wie brutal "Stadtentwicklung" über ein vielfältiges, beziehungsreiches soziales Biotop hinweggeht, es niederwalzt.Eugenie Kain studierte in Wien Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete als Autorin, Kulturjournalistin und Beraterin im Sozialbereich. Für ihre Werke wurde sie 1983 mit dem Max von der Grün-Literaturpreis ausgezeichnet, 2003 erhielt sie den Buch:Preis für ihren Roman "Atemnot", 2006 den Staatsförderpeis für Literatur, 2007 den Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Literatur.

Von 1984 bis 1990 arbeitete Kain für die Tageszeitung "Volksstimme", von 1995 bis 1998 schrieb sie im Zeitungsprojekt "hillinger", 1996 arbeitete die Autorin an der Konzeption der Linzer Straßenzeitung "Kupfermuckn" mit, von 1999 bis 2008 beteiligte sie sich mit Beiträgen auf Radio FRO - Freier Rundfunk Oberösterreich. Im Jahr 2003 leitete Kain eine Schreibwerkstatt für Bewohner der vom Hochwasser betroffenen Gemeinde Mitterkirchen, 2005 eine Schreibwerkstatt für Obdachlose.

Im Otto Müller Verlag erschienen die Bücher "Hohe Wasser" (2004) und "Flüsterlieder" (2006), "Sehnsucht nach Tamanrasset" (1999) und "Atemnot" (2001) wurden im Resistenz Verlag publiziert. Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres beteiligte sich Kain gemeinsam mit Autoren wie Erich Hackl, Anna Mitgutsch oder Robert Schindel an dem Buchprojekt "Linz.Randgeschichten".(derStandard.at)

 


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