LICHTBLICKE. Ausstellungseröffnung.

2010-07-24/19:00
 
 
 
 

Mit unterschiedlichen Materialien, unterschiedlichen Denksystemen, unterschiedlicher Kreativität und Ausbildung nähern sich die KünstlerInnen dem Lichtblick, dem Erfahrungsblitz, dem Fall der Schuppen von den Augen, dem Aha, das heitere Gelassenheit, explosive Ausgelassenheit, zufriedene Freude oder elegische, kritische Nachdenklichkeit auslösen kann. Die Arbeiten setzen Natur und Kunst in eine direkte Beziehung. Buschmann entwirft eine heitere Schein-Doku, die den Ort kunstGarten als Auseinandersetzungsparcours für seine kritische Haltung gegenüber zeitgenössischer Kunst wählt. Er spielt mit Wirklichkeit und Fiktion.
Die feinen über leichte Griffigkeit bis zu Lackglattheit in Errötung sich aneinander reihenden keramischen Zylinder Jürgen Schiefers erwecken einen beinahe schwebenden Eindruck, ihre Struktur und Farbe verändert sich über die eingebundenen Oxyde durch die umgebende Atmosphäre und das Wasser, mit dem sie gefüllt und beschwert sind. Ihre formale und strukturelle Eleganz erfährt also im Wechselspiel mit der Natur einen neuen Ausdruck, findet in der Natur den Partner.
Edith Temmel lässt ihre positive LebensLeidenschaft in ihre Glasflügelobjekte einfließen - feine geästelten Linien, markante Striche und Farbnuancen, die sie in komplizierter Schmelztechnik erzeugt. Sie trotzen Wetter und Wind, strahlen im Sonnenlicht, leuchten in der Nacht und finden je nach Tageszeit ihre lumineszente Wirkung.

Adrian Buschmann
Das malerische Werk des polnischen Künstlers Adrian Buschmann (geb. 1976 in Kattowitz) ist durch eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Wechselspiel von Figuration und Abstraktion gekennzeichnet. Malereien, in denen das Spannungsverhältnis zwischen abstrakter Linie/Fläche/Form und konkretem Objekt deutlich wird, werden über die punktuelle Hinzufügung einzelner figurativer Elemente thematisiert. Oft erst nachträglich hinzugefügte Objekte verschieben gewissermaßen den Fokus der Malereien. Zunächst abstrakt anmutende Bilder werden zu konkreten Landschaften und Szenarios, während konkrete Objekte und malerische Andeutungen durch Verwischungen wiederum abstrahiert werden. Adrian Buschmann ist 1976 im polnischen Kattowitz geboren. Seit 2000 lebt und arbeitet er in Berlin/Wien. 2002 nahm er sein Studium an der UdK Berlin auf (Malerei Leiko Ikemura/DanielRichter). 2006/08  studiert er an Akademie der bildenden Künste Wien/ Klasse für Malerei bei Daniel Richter und arbeitet als Assistent  von Daniel Richter.

Ausstellungen:

Ve.Sch Raum und Form für bildende Kunst, Wien 2009 / "Accrochage!!", Galerie MA, Villach 2008 /  Klara Wallner Galerie, Berlin 2007 / "something new pussycat", Klara Wallner Galerie, Berlin / "Daniela", Swinger, Wien / "BLAU ROT GELB" eine Melange bitte, Swinger, Wien / Live music performance at A4 club, Adrian Buschmann & Marcin Zarzeka, Bratislava / "morgen früh im winter", Einzelausstellung, Klara Wallner Galerie, Berlin 2006 / "heute morgen gestern auch", Einzelausstellung, parismoskau, Leipzig
"farewell" Berlin, brun, Düsseldorf / "with peppermint you are my prince", gallery swap. Klara Wallner @ Christina Wilson, Kopenhagen / "today even the drawers are winners", Klara Wallner Galerie, Berlin 2005 Einzelausstellung, Klara Wallner Galerie, Berlin


Jürgen Schiefer, geboren am 12.07.1966 in Graz, schloss 1985 die HTL für Graphikdesign (Ortwein-Schule) ab. Von 1986 bis 1989 folgte ein Studium u.a. bei Richard Frankenberger und Gerhard Lojen an der Meisterschule für Malerei in Graz. Erste Ausstellungen (Künstlerhaus Graz, Haus der Architektur Riga), künstlerische Messegestaltungen (etwa für Grundig), Portraitmaler und Arbeiten als Restaurator mit Schwerpunkt auf gotische Fresken u.a. in der Friedrichskapelle im Grazer Dom. Gründung der "Galerie zu Unterst". Zwischen 1991 und 1995 studierte Schiefer auf Empfehlung Max Weilers an der Akademie der bildenden Künste Wien u.a. bei Friedensreich Hundertwasser, Edelbert Köb, und Herwig Zens. 1995 bis 1998 widmet Schiefer - inzwischen Gymnasiallehrer - sich intensiv Material-experimenten und theoretischen Studien. Zahlreiche Auslands-aufenthalte in N-Amerika und S-Europa, vorwiegend Spanien. Von 1999 bis 2006 schließt Schiefer interdisziplinär Bekanntschaft mit vielen Künstlern, darunter Christian Ludwig Attersee, Reimo Wukounig und Jürgen Messensee. Reger Austausch. // 2001 erster Ankauf von sechs Arbeiten (Zyklus "Tagblatt") durch die Stadt Wien / 2002 Ankauf durch ARWAG Holding / 2003 Projekt Seven Portraits; Ankauf durch die ÖBV / 2004 Mitgestaltung des Jubiläumskalenders des ÖKS / 2005 Portraitaufträge der Diözese Graz und Österreichischer Staatspreis für das Projekt "blickpunkt xraum" mit bildbalance und keimgArten / 2006 Aufnahme als Mitglied in der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs / 2007 Gestaltung der 1. Ausgabe einer Art Edition der legendären Meinl-Kaffe-Tassen von Matteo Thun. Die Tasse "Hofburg" wird als Damenspende beim 50. Wiener Kaffeesiederball in einer Auflage von 3.500 Stück abgegeben. Die Edition Stalzer legt einen spekatakulären Frottage-Siebdruck auf.

Edith Temmel wurde am 23. August 1942 in Graz geboren, wo sie auch heute lebt und freischaffend arbeitet. Sie befasst sich mit Malerei, Glas- und Objektkunst.
Mit 25 Jahren begann Edith Temmel zu malen, besucht Malerklausuren, wo sie über Begegnung mit international angesehenen Künstlerpersönlichkeiten neue Aspekte der Malerei erschließen. - Ein großer Teil ihrer Arbeit setzt sich mit biblischen Themen auseinander - mehrere große Zyklen zum alten Testament entstanden. Es folgten Auftragsarbeiten für Glasfenster, Wandbilder, Roben im kirchlichen Bereich. Ein anderer Teil ihres Schaffens steht in Verbindung mit Musik, aus der sie Impulse des Ausdrucks sowohl ihres Werk-Empfindens findet als auch für die Komposition der jeweiligen Komponisten einen visuellen Zutritt für Zuhörende gestaltet.  Über ihre Liebe zum Glas erlernte sie die Kunst des Fusing (Glasschmelzkunst) und schafft geflügelte Installationen für Innenräume und Landschaft. Sie führt die Malerklausur im Stift Rein bei Graz nach dem Tod von Josef Fink weiter und fördert damit die Begegnung junger und reifer KünstlerInnen. Für ihre Arbeiten, die seit 1969 in der heimischen Kunstszene und außereuropäisch ausgestellt wurden und in öffentlichen Sammlungen vertreten sind, erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen.


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