Kunst im öffentlichen Raum: PAYER-WEYPRECHT-INSELN

2. September - 31.Oktober
 
 
 

Art On Nature:Statt Paradies (Ausstellung von 3. September bis 31. Oktober jeweils Freitag 18:00 -19:30, Samstag 15:30-18:00 Uhr und täglich nach Vereinbarung) und
Art On Nature:Payer-Weyprecht-Inseln (Kunst im öffentlichen Raum – Payer-Weyprecht-Str. 25-29 vor dem kunstGarten vom 3. September bis 8. Oktober)
Die Verkehrsberuhigungsinseln vor dem kunstGarten  wurden freundlicher Weise im 1. Jahr der Einführung noch gegen Entgelt von der Stadt Graz (Straßenamt  und Amt für Grünraum und Gewässer) auf 6 Wochen der gemeinnützigen Kulturinitiative kunstGarten für Kunst im Öffentlichen Raum überlassen. Während dieser Zeit soll das Medium Öffentlichkeit den allgemeinen Zugang zu zeitgenössischer Kunst ermöglichen und Verständnis für eine neue Wahrnehmung  aufbauen.
Musik: Ingrid Eder und Josef Fürpaß  (Bandoneón)
Skulpturen und Installationen von Jens J. Meyer, Markus Redl, Alfred Resch. Renate Kordon-Kapfinger.
Eröffnung durch LH-Stvtr. und Landesrat Dr. Kurt Flecker und Univ. Prof. Dr. Werner Fenz, Referatsleiter der Kulturabteilung des Landes Steiermark


 

 
 
Jens J. Meyer  (D)  , EN FACE (eine imaginäre Kommunikationsbrücke)
 
 
 
 

 

Markus Redl  (Ö) http://www.markusredl.com/,  (Ö) , SUBURBAN SIGNS (Kooperation mit Sölker Marmor GmbH) Stein 48 ZWEI AUTOS, Stein 49 EIN VORSCHLAG 2006
Skulpturen aus Sölker Marmor, einem besonders harten Stein, der dem Künstler entsprechende Anstrengungen abfordert,  rücken Alltägliches aus dem Leben im Stadtraum ins Auge und laden humorvoll zu einer ironisch – kritischen Auseinandersetzung.

Alfred Resch (Ö) http://www.kulturserver-graz.at/v/resch.alfred.html,
DIE GARTENINSEL FRANZ JOSEFS  oder GRIESSNOCKEN CODEX AUSTRIA 2006 (Public Space)
 
Der Straßenname „ Payer – Weyprecht – Straße“ für die Verkehrsfläche vor dem Kunstgarten in Graz ist untrennbar mit der Entdeckung von „Fanz Josef Land“ verbunden. 1872 wurde die ausgedehnte Inselgruppe für Österreich in Besitz genommen.
Die gegenständliche Verkehrsinsel in Graz ist jedoch fruchtbarer als die gesamte Inselgruppe im Nordpolarmeer, worauf die Installation mit der Verwendung von Steinmaterial hinweist.
Material: Steine aufgefädelt auf Stahlrohr, aufkaschierte Schriftzüge, auf Sockel

Wie zwei Enden einer imaginären Brücke ragt die Tuchinstallation EN FACE am kunstGarten über die Bürgersteige der Payer-Weyprecht-Straße.Diagonal recken sich die Spitzen der Installation in die Höhe und aufeinander zu, wollen Verbindung aufnehmen mit dem Gegenüber und eröffnen die Kommunikation zur anderen Seite.

Die, mit ihrer schwarzen Glasfassade zur Umgebung kontrastierende Architektur des TELEKOM-Gebäudes (gegenüber dem kunstGarten), wird in die Installation einbezogen, bildet einen dunklen, grafisch konkreten Hintergrund zur weißen Tuchinstallation und spiegelt diese gleichzeitig mit der Einfamilienhaus-Fassade des kunstGartens.

Die Installation fasst mit ihren korrespondierenden Teilen Straßenraum, Bürgersteige, Vorgärten und Fassaden zu einer Einheit zusammen. Parallel dazu entsteht eine Torsituation auf der Payer-Weyprecht-Straße, die als weithin sichtbare Markierung auf den kunstGarten  und die Ausstellung hinweist.

‚en face’ entwickelt ein vielfältiges Netzwerk von Bezügen, Verbindungen und Reflexionen und lädt BesucherInnen und Passanten ein, inne zu halten und sich auf eine phantasievolle Entdeckungsreise der Assoziationen zu begeben.Im Dialog von Kunst, Architektur und Natur entsteht eine spannungsreiche, begehbare Rauminstallation; ein Brückenschlag zwischen privatem und öffentlichem Raum.


zurück