STATT PARADIES.Locating Eden und PAYER-WEYPRECHT-INSELN I

2. September/17:30
 
 
 

Renate Kordon, Ö 2006 LICHTWESEN. Tanzende Venus - Schamanin aus der Steinzeit, Lichtskulptur.
"Haute Couture" handelt von Verwandlungen, von Transformationen zwischen Himmel und Erde. Es ist ein Film über die Metamorphose von alltäglichen, körperbezogenen Mustern in surrealen Formen. Die entworfenen Kleider entledigen sich der Schwerkraft, werden zu autonomen, transzendenten Gebilden.
HAUTE COUTURE bezieht sich auf die älteste von Menschen gefertigte Steinfigur, die Fanny vom Galgenberg.
Die Form Schamanin aus der Steinzeit hat Renate Kordon als Lichtfigur nachempfunden und dem Film gegenübergestellt.
PAYER-WEYPRECHT-INSELN
Jens J. Meyer, EN FACE (eine imaginäre Kommunikationsbrücke) - eine Installation von / am kunstGarten, Graz.
Wie zwei Enden einer imaginären Brücke ragt die Tuchinstallation "en face" am kunstGarten über den Bürgersteig der Payer-Weyprecht-Straße. Diagonal recken sich die Spitzen der Installation in die Höhe und aufeinander zu, wollen Verbindung aufnehmen mit dem gespiegelten Gegenüber und eröffnen die Kommunikation zur anderen Seite.
"en face" entwickelt ein vielfältiges Netzwerk von Bezügen, Verbindungen und Reflexionen und lädt BesucherInnen und Passanten ein, inne zu halten und sich auf eine phantasievolle Entdeckungsreise der Assoziationen zu begeben.
Im Dialog von Kunst, Architektur und Natur entsteht eine spannungsreiche, begehbare Rauminstallation; ein Brückenschlag zwischen privatem und öffentlichem Raum.

Markus Redl
Suburban Signs (Kooperation mit Sölker Marmor GmbH) "STEIN 48 ZWEI AUTOS", "STEIN 49 EIN VORSCHLAG" rücken Alltägliches aus dem Leben im Stadtraum ins Auge, und laden humorvoll zu einer ironisch - kritischen Auseinandersetzung.

Alfred Resch "Die Garteninsel Franz Josefs" oder "Grießnocken Codex Austria" 2006 (Public Space)
Der Straßenname "Payer-Weyprecht-Straße" für die Verkehrsfläche vor dem kunstGarten in Graz ist untrennbar mit der Entdeckung von "Franz Josef Land" verbunden. 1872 wurde die ausgedehnte Inselgruppe für Österreich in Besitz genommen. Die gegenständliche Verkehrsinsel in Graz ist jedoch fruchtbarer als die gesamte Inselgruppe im Nordpolarmeer, worauf die Installation mit der Verwendung von Steinmaterial hinweist.
Material: Steine aufgefädelt auf Stahlrohr, aufkaschierte Schriftzüge, auf Sockel.
"Großer - Gries - Gassen - Grieß"
Bei Grabungsarbeiten im Keller eines Stadthauses in Graz stieß man auf das Ur-Schotterbett der Mur bzw. des "Grazer Beckens oder Feldes". Ein Teil der freigelegten Flusssteine werden in den "kunstGarten" transferiert, und nehmen dort wieder verschiedene Beziehungen mit Wasser, Untergrund und Vegetation auf.
Installation: Eine Reihe von Steinen schwebt über dem Wasserbecken im kunstGarten. Die Informationen auf den Unterseiten der Steine sind in den Spiegelungen der Waseroberfläche wahrzunehmen.
Material: Findlinge, Farbe, Abhängung, Poolbrücke


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