ÖSTERREICH LIEST!

2015-10-22/23 // 19:00

Die Autorin Margarita Kinstner , die 1976 in Wien geboren wurde  und in Graz lebt und arbeitet, liest aus ihrem druckfrischen Roman "Die Schmetterlingsfängerin" (24. August 2015 - ISBN 978-3-552-06294-8).
Die schwangere Katja wird in wenigen Wochen zu ihrem Freund Danijel nach Sarajevo ziehen. Die Zeit vor der Abreise nutzt sie, um ein letztes Mal das Tal ihrer Kindheit zu besuchen. Dort stößt Katja auf die alten Geschichten: Wieso ist ihr Urgroßvater damals von Bosnien nach Österreich ausgewandert? Und weshalb sind drei seiner Kinder nach Kanada gegangen? Was wäre gewesen, wenn Großmutter einst den Mut gehabt hätte, ihrer großen Liebe in die Schweiz zu folgen? Und was bedeutet das, Heimat? Eine Liebesgeschichte aus dem Herzen von Mitteleuropa über das Bleiben und Fortgehen und über den Mut, ein neues Leben anzufangen.

Sie ist Mitglied des Grazer Autorinnen und Autoren Kollektivs GRAUKO, hat 2009 – 2013 wöchentlichen Lesereihe ALSO (AnnoLiteraturSOnntag) mitorganisiert, ist seit 2009 Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift & Radieschen und war 2010-2013 Mitglied der Wiener Lesebühne NochDichter. 2012 erfolgte die Gründung des lese- und schreibpädagogischen Kindermagazins Margas Magazin. Sie erhielt 2014 den Shortlist Rauriser Literaturpreis und Shortlist Alpha Literaturpreis.  2015 wurde sie mit dem Theodor Körner Förderpreis für Literatur ausgezeichnet. Ihre beiden Romane MITTELSTADTRAUSCHEN und DIE SCHMETTERLINGSFÄNGERIN sind bei Deuticke verlegt.
Wir bitten aus organisatorischen Gründen um eine Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Beginn unter kunstGarten@mur.at oder 0316262787

Autorin-Lesung mit Marlen Schachinger: Albors Asche, Otto Müller Verlag, März 2015.
Über den Roman schreibt der OTTO MÜLLER VERLAG:
Wer ist die Fremde mit dem roten Haar, die Albors Ordnung so hartnäckig stört?

Valerian hat sein Zimmer seit 21 Jahren, drei Monaten und sechs Tagen nicht verlassen. Vom Fenster aus beobachtet er, was in Albor vor sich geht, notiert alles akribisch in seiner Chronik. Eines Morgens taucht eine Fremde auf und zieht in die leerstehende Kirche neben Valerian ein. Sie trägt ein auffallend gemustertes Kleid, ihr Haar ist rot und bodenlang. Albors Männer beginnen die Kirche zu belagern, um einen Blick auf die Fremde zu erhaschen. Albors Frauen, denen die erkalteten Ehebetten zu schaffen machen, intrigieren und streuen Gerüchte. In Albor wird Andersartigkeit nicht hoch geschätzt, diese Erfahrung macht Pastora spätestens, als die Schere des Friseurs ihr vor aller Augen das Haar nimmt und das ›Komitee zur Aufrechterhaltung der Tugend und Ehrbarkeit‹ sich in ihr Leben mischt. In Albor wird auch nicht gemordet, selbst wenn Pastora eines Morgens über eine Leiche stolpert und weitere Tote sich bis zum Fluss hin sammeln. Valerian weiß um die Geschehnisse der Vergangenheit – die Schuld der einen und das Schweigen der anderen. Mit zunehmender Sorge um die Fremde beobachtet er die Veränderungen in Albor, die mit ihrer Ankunft beginnen und ihren Lauf nehmen, unaufhaltsam, denn alles ist in Fluss und man steigt keinesfalls zweimal in den gleichen.

Die 1970 in Braunau am Inn geborene Marlen Schachinger studierte an der Universität Wien: VergleichendeLiteraturwissenschaften, Germanistik sowie Französisch. Ihr Studium beschloss sie 1996 mit dem Magisterium. Ab 1999 unterrichtet sie Literarisches Schreiben, 2011 gründete sie das Institut für Narrative Kunst - INK in Wien - und promovierte 2012 mit einer Dissertation zum Thema WERDEGANG (Vergleiche über pädagogische Asätze in Schreibstudienlehrgängen). Sie lebt als freischaffende Literatin im niederösterreichischen Weinviertel und in Wien, erhielt zahlreiche Stipendien, Auszeichnungen und Preise.

Signierstunde und Büchertisch von BÜCHERSEGLER (http://www.buechersegler.at/pages/buchladen/) Graz.

Wir bitten aus organisatorischen Gründen um Anmeldung/Platzreservierung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn unter kunstGarten@mur.at oder +43(0)316 262787!


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