GLOBESIGTING: GESCHICHTEN von FORM und VORSTELLUNG & FRONTERAS EN CUESTIÓN I

2014-09-13 // 16:30 - 19:30
 
 
 

Das Vorhaben der Ausstellung GLOBESIGHTING  ist, erlebte und gelebte Welt in einer Dimension von Erfahrung und Utopie festzuhalten und in kommunizierbarer Form als Kunst- und Denkerlebnis begreifbar zu machen.
GESCHICHTEN von FORM  und VORSTELLUNG Sandra Brandeis-Crawford (GB), Gerhard Raab:

Erlebte und gelebte Welt in einer Dimension von Erfahrung und Utopie festzuhalten und in kommunizierbarer Form als Kunst- und Denkerlebnis begreifbar zu machen, ist Vorhaben dieser Ausstellung.
Wie weit formale Umstände ontogenetischen Einfluss auf Lebewesen und Auswirkung auf die Vorstellung unseres Lebens, die Wahrnehmung und Erklärung desselben haben, versuchen verschiedene Psychoanalytiker zusammenfassend als Individualentwicklung zu umschreiben.
Dass Form und Vorstellung nicht nur vom speziellen Individuum ausgehend entwickelt und tradiert werden, sondern als Massenkonzept von kultur-politischen, politischen und machtstrategischen Entwürfen planmäßig Einfluss nehmen auf das Individuum wie ganze Staatengebilde und Ethnien, stellt unsere Welt besonders nach der Aufklärung öfter vor ethisch basierte Herausforderungen. Wenn KünstlerInnen mit ihrer Arbeit die Alltagswelt untersuchen, den Alltagsgeschmack schärfen, Wahrnehmungsreize zu Erlebnissen machen und damit unsere rezeptive und ästhetische Sensibilität anrufen und stärken, können wir unser menschliches Bewusstsein vertiefen und möglicher Weise das weltweit mangelnde Mitgefühl durch Verständnis für Mit-Lebewesen aller Art im Sinne des Einhaltens eines ökologischen Gleichgewichts und Wahrens der Menschenrechte zu einem solidarischen Bekenntnis der Erhaltung einer lebenswerten Welt umwandeln, den Fokus auf ein würdiges Miteinander lenken.

Sandra Brandeis Crawford, * 1955 in London, Master of Fine Arts, lebt und arbeitet meistens in Wien. Sie setzt mit sicherem Gespür für Farben Linien und Flächen auf Papier oder Leinwand: einerseits in Bewegtheit, andererseits in Erstarrung - wie um den gewonnenen Eindruck eingemeißelt im Bewusstsein zurückzulassen. Die Verflechtung ihrer Sujets in persönlich wahrgenommenes Welterleben und reales Weltgeschehen bringt sie expressiv ein und schafft damit komplexe Arbeiten, denen sowohl eine besondere Ästhetik als auch die Argumentation des Homo sapiens und Homo ludens immanent sind. Ihre Arbeiten werden seit 1982  international immer wieder ausgestellt. Sie lässt ihrem denkenden künstlerischen Aufdecken auch Taten folgen: Die Künstlerin betreut derzeit für einige Monate Schulkinder in Indien und wird im Anschluss zur Ausstellung nach Graz kommen.
Gerhard Raab, 1956 in Graz geboren, absolvierte 1993 - 97 sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien / Ms Prof. Gunter Damisch, erhielt 1997 das Diplom für Graphik / Malerei und setzte 1997-2001 sein Studium der Bildhauerei bei Prof. Bruno Gironcoli fort. 2001 erhielt er sein Diplom für Bildhauerei.
Raab zeichnet, malt, gestaltet als Bildhauer und verdeutlicht die Eigenschaft des jeweils eingesetzten Materials, findet über den experimentellen Umweg mit Farbe und Form spielerisch zu Variationen bekannter Thematiken. Seine Objekte, oft auf minimale Kontur reduziert, lassen eine humorvolle und ernsthafte Auseinandersetzung zu. Zwischen autonomer Form und Schablone expliziert sich die implizite plastische Räumlichkeit.
Zahlreiche Einzelausstellungen in Österreich (u.a. Wien, Graz, Feldkirch) und Ausland (u.a. Spanien) sowie Ausstellungsbeteiligungen (u.a. Galerie Gruppe 77, Galerie Schafschetzy/Graz, Galerie Laiptai/Litauen).

Bilder S. Brandeis-Crawford ORPHANS, GLOBALISATION 2014

FRONTERAS EN CUESTIÓN I (hinterfragte Grenze)   Javier Castro, Humberto Diaz, Grethell Rasúa und Celia  Y  Yunior // VideoKunst der Havanna Artist Group.

Wie im Titel angedeutet, thematisieren die KünstlerInnen aus Havanna mit Videos und Fotoinstallationen einerseits das Thema Grenze, andererseits beobachten sie mit scharfem Auge die kubanische Gegenwart/Alltäglichkeit.


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