Über eine Loopstation, die er als technisches Hilfsmittel für seine Eigenkompositionen verwendet, verleiht er dem Klang seiner Bratsche die Mehrstimmigkeit eines  kleinen, ungewöhnlichen Ensembles.

Simon Schellnegger: Jahrgang 1985, geb. in Graz, aufgewachesen in Oberdorf, lebt zurzeit in Wien.

Bratschist Simon Schellnegger entspringt dem klassischen Genre und ist ein großartiger Instrumentalist sowie Komponist.
Er spielte in den letzten zwei Jahren ebenso beim Bucovina Club Orkestar, dem Streichensemble Strings Syndicate und war einer der Gewinner des Fidelio - Wettbewerbs 2011.
Neben seinem Masterstudium am Konservatorium Wien, baut er gerade sein neues Duoprojekt "Hands&Bits" mit Pieber auf. Ferner sind ihm neben seiner klassischen Ausbildung vor allem die Interpretation von Pop und Moderne auf seinem Instrument der Bratsche wichtig.

Meine ersten musikalischen Fußstapfen machte ich im Alter von 7 Jahren unter der Anleitung von Dejan Dacic. Dieser begleitete mich dann auch bis meine Schritte, auch bedingt durch meine Gier möglichst viele Zentimeter in die Höhe zu sprießen, relativ groß waren. Für einige lehrreiche Beulen an meinem störrischen Schädel sorgten dann die Türstöcke an der Kunstuniversität Graz, doch öffneten sich auch einige Türen, welche manche für zu düster empfinden würden. Dahinter versteckten sich etwa der Fusionjazz oder später auch einige Leichen der Balkan und Klezmermusik.

Durch diese tückischen Türstöcke aber auch weit offenen Türen führten mich Anke Schittenhelm, Christian Euler, Georg Ludvik und Andrea Waldeck.

In Anbetracht der größeren Raumhöhe verschlug es mich später jedoch nach Wien. “Bis der Steirer in Wien angekommen, holt da Bartl viel Most.” Und der Most entpuppt sich später als weißer Spritzer. Aber egal, mir fing er an zu schmecken. Eingeschenkt haben mir das Gesöff etwa Friedrich Bauer und Gertrud Weinmeister. 

Meine Kapellen: Szelko Royal, Das Großmütterchen Hatz Salonorkestar, String Syndicate, Àngela Tröndle+Strings und für eine nette Zeit auch Shantel Bucovina Club Orkestar.

Pokale: Prima La Musica (2x), Fidelio Wettbewerb