DIE KUNST DES KARL KORAB & KONKRET ABSTRAKT / WeihnachtsMarkt

2012-12-08 // 12:00-14:00
 
 
 

Karl KORAB, Sohn eines Oberförsters,  wurde 1937 in Falkenstein/NÖ geboren und in dieser ursprünglichen weiten Landschaft aufgewachsen, faszinierten ihn die Farben, die Formen, die Natur schlechthin und die "Hinterlassenschaften" der Menschen.  Nach der Matura setzte er, bei seinen Eltern sein Studium durch und ging an die Akademie der bildenden Künste in Wien (Sergius Pauser). Das 1. Akademiejahr bescherte ihm die Verleihung des Meisterschulpreises und der goldenen Fügermedaille. 1958 begegnete er den Wiener Phantasten (Hausner, Lehmden, Hutter, Fuchs und Brauer). Unter ihrem Einfluss entstehen Korabs erste Bilder in Altmeistertechnik. Es folgten viele Reisen und internationale Ausstellungen - von Tokio über Kairo bis New York. Ausgehend vom Surrealismus gelangte der Künstler zu einer vereinfachten, hintergründigen Bildsprache, deren Hauptthemen das Stilleben, die Landschaft und maskenhafte Köpfe sind. Im Lauf der Jahre und Jahrzehnte entsteht auch ein grosses druckgraphisches Werk.
Nach der Verleihung der Goldmedaille 1969 an der III Biennale in Bozen und seiner für ihn typischen strengere Darstellungsweise folgt die internationale Anerkennung bei den fortschrittlichen Galerien in den USA und Paris. Vertrag mit der Genfer Galerie Krugier.
Seinen Formenkanon aus dem bäuerlichen Umfelds geschöpft variiert er immer wieder, gestaltet neu. Vertraute Gegenstände und erfundene setzt er in Landschaften und Räume, öffnet den Blick zu Geschichten über Unerwartetes .... Immer wieder zieht er den Blick auf den Horizont, der die Unendlichkeit dahinter andeutet und gleichzeitig auf die Vielfalt oder Einfalt davor hinweist. Aktzeichnungen finden sich in seinem künstlerischen Repertoire genauso wie experimentelle Plastiken.
Karl Korab lebt und arbeitet in Sonndorf im Waldviertel. Er selbst sagt von sich: „Die Welt der Dinge begann, mich zu interessieren, Objekte des täglichen Lebens. Sie waren für mich keine reglosen Requisiten, sie hatten ein Leben durch die Spuren des Menschen. In meinen Bildern nahmen erfundene Dinge immer mehr überhand: Gegenstände, die nicht existieren, aber existieren könnten, da sie an der realen Dingwelt gemachte Erfahrungen in sich tragen. Sie sind aber nicht Selbstzweck, sondern Elemente, geordnet zu einem funktionierenden Organismus. Sie haben ihren bestimmten Ort zugewiesen bekommen, sind unverrückbar und können außerhalb ihres Bezugsystems nicht existieren. Sie reflektieren das Dasein des Menschen und sind Zeugnisse unserer Zivilisation."


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