EVA PLIEM: ZWISCHENWELTEN

2012-09-14 // 17:00-19:00

Eva Pliem (*1965 Zell am See) versteckt zwischen klaren ästhetischen Formen Haltungen und Empfindungen, deutet in zärtlichen Wölbungen und Schattierungen sinnliche Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper an und lädt zur Reflexion. Gleichzeitig zeigt sie aber auch hintergründigen Witz in ihren Zeichnungen,  mit denen sie heiter und humorvoll Stellung zum Zeitgeschehen bezieht.

Ausbildung

Studium und Diplom für Malerei und Grafik an der Universität für Angewandte Kunst in Wien

Studienreisen

2006 Deutschland - Köln; 2001 Italien - Rom; 1999 Marokko - Marrakesch; 1997 Ägypten - Luxor; 1992‑93 Indien - Madras; 1991 Schweiz - Bern; 1990 Polen - Danzig; 1983‑85 Italien - Toskana und Kalabrien

Öffentliche Ankäufe

Albertina  Wien; Rupertinum Salzburg; Land Salzburg

Auszeichnungen

1995    Förderpreis der Theodor-Körner-Gesellschaft, Wien

1993    Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, Wien

1983    Begabtenstipendium der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien

1981    Stipendium für die Internationale Sommerakademie, Salzburg

 

 

Ausstellungen (Auswahl)

2012   Wien, Belvedere, Gold

2011   Wien, ip.forum,  Wasser

           Wien, Atelierausstellung  S

           Wien, ip.forum, Standpunkte

2010   Wien, Praxisgemeinschaft „Top-med"  S

2009   Wien, „Salon 4", Kunstverein

           Wien, Praxisgemeinschaft „Top-med"  S

2006   Straß bei Krems, „Weinkellerei"  S

           Wien, „Atelierausstellung"  S

           Somerau bei Salzburg, „Tagungszentrum"  S

2004   Köln, „Galerie Sauruck", „Joung art fair"

           Wien, „Galerie Sauruck", Künstler der Galerie

2003    Wien, Christoph Steinbreners „Operation Figurini"

           Wien, „Galerie Sauruck"  S

           Wien, Atelierausstellung  S

            Ried im Innkreis, „Treffpunkt Kunst"

2002    New York, Soho, „The Painting Center"

           Bregenz, „Editionswerkstatt Bernd Smodics"  S

2001   Wien, Diplomausstellung im Heiligenkreuzerhof  S

2000    Salzburg, Trakl-Haus, „Neuankäufe des Landes Salzburg"

1999    Bremen, Überseemuseum, Ausstellung „Schamanismus" (Auftragsarbeiten)

           Wien, „Atelierausstellung"  S

1998    Wien, Museum für Völkerkunde, Ausstellung „Schamanismus" (Auftragsarbeiten)

1997   Graz, „Galerie Preiner"  S

            Basel, „Galerie Lilian Andree" Künstler der Galerie

1996   Graz, „Galerie Preiner"  S

           Wien, „Galerie Krobath Wimmer", Künstler der Galerie

1995    Basel, „Galerie Lilian Andree", Künstler der Galerie

           Wien, „Beisl 1180 Wien"  S

1994    Horn, „Thurnhof", BIP 1994

1993   Salzburg, „Adil Besim"  S

           Madras, Cholamandal Atelierausstellung  S

1992   Wien, Atelierausstellung  S

1998   Reichenhall, „Kunstraum Beisl"  S

1988    Salzburg, „Pavillon im Mirabellgarten"  S

1987    Frankenmarkt, „Schloß Stauff"

1986   Tropea, „Casa Comunale" Kultur Rom

1986   Neumarkt bei Salzburg, „Galerie in der Schule"

1984    Wien, Ausstellung der Klasse Carl Unger im Museum für Angewandte Kunst (MAK)

1983    Berlin, „Fabrik" (Performance und Ausstellung)

 

Der Dr.phil. Kulturanthropologe Axel Steinmann schreibt:

Was sich in den Bildern Eva Pliems auf den ersten Blick ungegenständlich gibt, erweist sich als konsequent weiterentwickelte Methode des Ab-bildens:

Parallelismen, Repetitionen, Echos, Umkehrungen und Variationen eines einmal gesetzten Themas. Momentaufnahmen, welche Landschaften, Begebenheiten und Wahrnehmungen umkreisen aus der jeweiligen Empfindung des Augenblicks. Wie beiläufig verbindet sich in ihnen registrierende Beobachtung mit immaginierten oder erinnerten Formen.

Konsequent erforscht die Künstlerin die Rolle des Malens und Zeichnens als künstlerisches Medium, als Ort der Bildung und Auflösung von Sehkonventionen, um nicht in dem selbstverständlichen Vokabular stecken zu bleiben, in dem man selbst groß geworden ist. Der Gewinn wäre eine Sensibilisierung für andere Lebensformen, auch für ihre Zerbrechlichkeit und Verletzbarkeit. Die Erweiterung des Blickfeldes bietet auch den Vorwand für eine intellektuelle Kritik: die Summe der bekannten Dinge ist lediglich ein unendlich kleiner Teil dessen, was ist und was wir nicht kennen.


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